Meldeanforderungen sind ein zentraler Bestandteil des XBRL Portals, denn sie steuern die Verarbeitung und Zuordnung von Meldungen. Die Definition einer Meldeanforderung umfasst die drei Fragen Wer? Was? und Wann?:
Wer: Entity (z.B. Versicherungen)
Was: Taxonomie (z.B. Solvency II 1.5.2.c)
Wann: Stichtage (z.B. jeweils zum Quartalsende)
- Meldeanforderungen müssen überschneidungsfrei definiert werden, damit Meldungen automatisch abgelehnt oder zugeordnet werden können.
- Es müssen nur der erste Stichtag und die Wiederholungen angegeben werden, die weiteren Stichtage werden errechnet. Die Auswertungen (Kennzahlen) werden pro Meldeanforderung definiert, um Periodenzusammenhänge abzubilden. Es können auch meldeanforderungsübergreifende Kennzahlen definiert werden.
- Pro Meldeanforderung wird zunächst eine Taxonomie definiert. Durch die Definition der Gültigkeit in der Taxonomieverwaltung lässt sich die Nutzung der Taxonomie weiter einschränken.
Eine Meldeanforderung erlaubt die Einreichung einer XBRL-Datei durch die folgenden Eigenschaften:
- Entity (identifiziert durch die XBRL ID)
- XBRL-Taxonomie (identifiziert durch den Entry Point)
- Stichtag (z.B. 31.12.2014) bzw. einen sich wiederholenden Stichtag (z.B. vierteljährlich)
Erst die Definition einer validen Meldeanforderung erlaubt die Einreichung einer XBRL-Datei. Nur XBRL-Dateien, die eindeutig einer Meldeanforderung zugewiesen werden können, werden im System unter „Meldungsübersicht" angezeigt. Andernfalls werden sie als „Abgelehnte Meldungen" angezeigt.
Mehrere Meldeanforderungen müssen eindeutig und ohne Überschneidungen definiert werden. So ist es nicht möglich, dass zu einer Kombination aus Entity, Taxonomie und Stichtag mehrere Meldeanforderungen existieren. Eine nicht mehr aktive Meldeanforderung führt zur Ablehnung entsprechender Meldungen.